Andere | 08.08.2012

Versteht hier noch jemand, was gemeint ist?

Die BBC hat vor Kurzen darüber berichtet, wie Berufsbezeichnungen im Englischen immer kryptischer werden und einen Hang zur Ausstaffierung haben. Der Artikel beschreibt zuerst, wie manche Branchen ihre Berufsbezeichnungen schützen wollen. So glauben z.B. die „surgeons“ (Chirurgen) des Royal College of Surgeons, dass ihr Status als „Götter in Weiß“ durch das Aufkommen verschiedener künstlicher Berufsbezeichnungen wie den „plastic surgeons“ (Schönheitschirurgen) oder den umweltliebenden „tree surgeons“ (Baum-Chirurg, oder banal ausgedrückt: Baumpfleger) in Verruf gerät.

Die Leser wurden aufgerufen, weitere Beispiele von „aufgeblähten“ Berufsbezeichnungen einzureichen und mit der Lektüre der Beispiele könnte man sich stundenlang beschäftigen. So wird zum Beispiel die Rezeptionistin zum „director of first impressions“ (Direktorin für erste Eindrücke) und der Fensterputzer zum „transparent-wall maintenance engineer“ (Wartungsingenieur von durchsichtigen Wänden). Und auch der Müllmann wird sprachlich aufpoliert und zum „environmental maintenance officer“ (Angestellter im umwelttechnischen Instandhaltungsdienst) ernannt.

Diese Beispiele scheinen über das Ziel hinauszuschießen, denn wer versteht hier noch, was gemeint ist? Auf solche kryptischen Stellenbeschreibungen wird sich niemand mehr bewerben, Menschen mit derartigen Jobtiteln werden belächelt, und zu guter Letzt wird auch der Druck von Visitenkarten deutlich teuerer!

Quellen: BBC News


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