Nachrichten aus der Übersetzungsbranche | 22.09.2012

McDonald’s: „Ichliebees“

Für eine Minderheiten-Gemeinde in St. Paul (Minnesota) hat McDonald’s eine Anzeige in die Hmong-Sprache übersetzen lassen. Unglücklicherweise fiel niemandem vor der Veröffentlichung auf, dass die Übersetzung etwas missraten war. Es fehlen die Leerzeichen zwischen den Worten „Yuavtxhawbpabraukojsawv yuavntxivzograukoj mus“. Erst als Muttersprachler die veröffentlichte Anzeige lasen, fiel der Fehler auf.

McDonald’s Aufruf, zum morgendlichen Kaffee und Frühstück in einer der Filialen vorbeizukommen, ist aller Wahrscheinlichkeit nach bei den anschließenden Satzarbeiten in der Druckvorlage verloren gegangen.

Mittlerweile hat sich der Konzern öffentlich entschuldigt und die Anzeige aus dem Verkehr gezogen. „Wir wollten speziell für die Hmong-Gemeinde in Minnesota eine Anzeige kreieren. Wir haben jetzt erkannt, dass bei der Übersetzung ein Fehler unterlaufen ist“, so Gregg Miskiel, McDonald’s Marketing Director in der Region Mittlerer Westen.

Eine korrigierte Version der Anzeige soll in den nächsten Tage geschaltet werden.

Hmong ist eine asiatische Sprache, die von der Familie der Miao-Sprachen stammt. Sie wird überwiegend in Teilen Chinas, Vietnams und Thailands gesprochen. In den USA lebt eine ca. 200.000 starke Minderheit an Hmong-Sprechern.

Wenn Übersetzungen oder fremdsprachige Dokumente gedruckt werden, ist es ratsam, einen Muttersprachler nochmals die druckfertige Datei korrekturlesen zu lassen. Somit können Fehler wie in unserem Beispiel noch rechtzeitig entdeckt und behoben werden.

Quelle: Brandchannel


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