Service-Angebot | 10.09.2012

Oh, queridos amigos – no! Seltsame Übersetzung mit Google Translate

Eine renommierte Zeitung in den USA wollte seine spanischsprachigen Leser erfreuen und spanische Übersetzungen seiner englischen Artikel auf der Webseite veröffentlichen – mit weniger erfreulichen Ergebnissen dank Google Translate.

Die lateinamerikanische Bevölkerung in Hartford (Conneticut) ist mit 43 Prozent dreimal so hoch wie der Durchschnitt im restlichen Bundesstaat. Der Hartford Courant hatte sich daher dazu entschlossen, seine Webseite auch auf Spanisch zu veröffentlichen – Courant en Español. Für die Erstellung der Übersetzungen wurde das kostenlose automatische Übersetzungsprogramm Google Translate eingesetzt.

Aufgrund der eingeschränkten Fähigkeit des Programms, Zusammenhänge richtig zu verstehen, ergeben sich allerdings meist unverständliche Artikel, Überschriften oder Bildunterschriften. Die Webseite wurde daraufhin schnell mit einer Klausel über Haftungsausschluss versehen.

Kritiker sagen, dass man besser einen professionellen Übersetzer mit der Arbeit beauftragt hätte. Die Zeitung fand jedoch eine andere Lösung: Um die Übersetzungen zu verbessern, wird nun auf die Hilfe der zweisprachigen Bürger gezählt. In diesem Crowdsourcing-Projekt kann nun jeder Leser die Artikel übersetzen oder bestehende Übersetzungen verbessern.

Wofür die Zeitung also im Vornherein nicht zahlen wollte, sollen nun die Leser aufkommen. Ob die Übersetzungen nochmals auf Richtigkeit überprüft werden, ist leider nicht bekannt. Wer garantiert, dass die Leser die Google-Texte richtig erraten haben und nicht ungewollt Fehler einbauen?

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Quelle: Fox News


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