Nachrichten aus der Übersetzungsbranche | 27.10.2012

Übersetzungsagenturen profitieren von lebenslangem Lernen

Es ist einleuchtend, dass eine kürzlich erlernte Sprache nicht gleich zum Übersetzen befähigt. Abgesehen von einer professionellen Ausbildung ist das sichere Beherrschen mehrerer Sprachen für den Beruf des Übersetzers unerlässlich – und gerade darum setzen Übersetzungsagenturen auch eher Übersetzer ein, die zwei oder mehrere Sprachen fließend beherrschen.

Eine neue Studie des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften beweist jetzt, dass viele dieser professionellen Übersetzer wohl schon in jungen Jahren mit dem Sprachenlernen begonnen haben.

In ihrer Studie spielten die Forscher des Instituts drei Monate alten Babys und Erwachsenen verschiedene Silbensequenzen vor, wobei mit Hilfe eines EEG-Scans gezeigt wurde, wie das Gehirn auf die Silben reagiert. Die Silben traten paarweise auf, wurden aber von einer dritten Silbe unterbrochen – zum Beispiel wurde das Paar „le“ und „bu“ als „le-wi-bu“ abgespielt.

Die Babys erkannten den Paar-Zusammenhang zwischen den Silben „le“ und „bu“ früher, während die Erwachsenen die Verbindung nur sahen, nachdem man sie ihnen erklärte.

Darüber hinaus konnte die Kindergruppe, die zudem Unterschiede in den Tonhöhen erkannten, auch bei der Silbenverbindung besser abschneiden. Das wiederum legt nahe, dass Taubstumme komplexe Sprachverbindungen nicht gut erkennen können.

Wieder einmal wird betont, warum Fachübersetzungen am besten von Profis durchgeführt werden sollten. Sie haben ihre Sprachen ein Leben lang intensiv gelernt und haben nicht nur ein Wörterbuch und einen Stift in der Hand.

Quelle: eurekalert


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