Service-Angebot | 26.10.2012

Pharma-Übersetzungen – eine Frage von Leben oder Tod

Pharma-Unternehmen, besonders jene, die ihre Produkte auch auf den US-Markt vertreiben, müssen in Zukunft wohl über exaktere Übersetzungen ihrer Dosierungsangaben nachdenken.

Die US Pharmacopeial Convention (USP), eine gemeinnützige, normgebende Organisation, deren Gutachten weltweit anerkannt werden, hat Bedenken geäußert, dass Nichtmuttersprachler Packungsbeilagen von Medikamenten schlechter verstehen.

Die Anweisung „Nehmen Sie zwei Tabletten zweimal täglich ein“ zum Beispiel kann leicht zu Missverständnissen führen, sogar bei Muttersprachlern. Vorzuziehen wäre die Anweisung „Nehmen Sie zwei Tabletten am Morgen und zwei Tabletten am Abend ein“.

Eine neue Regelung der USP schlägt daher Folgendes vor: „Soweit es möglich ist, sollten die Anweisungen auf einer Packungsbeilage in der jeweils bevorzugten Sprache des Patienten sein.

Die Bezeichnung des Medikaments sollte aber auch in Englisch angegeben sein, so dass Notärzte ohne Probleme schnellen Zugriff auf die Information haben.“

Innerhalb Deutschlands ist Deutsch die vorherrschende Sprache. In den USA gibt es allerdings zahlreiche spanischsprachige Gemeinden, in denen kaum Englisch gesprochen wird.

Mit der steigenden Zahl an osteuropäischen und asiatischen Immigranten in deutschen Städten könnten Übersetzungen von medizinischen Informationen aber auch bei uns zu einer Sache von Leben oder Tod werden.

Quelle: Eurek Alert


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